Geschichte

Ursprung

Die Geschichte des SC PHOENIX beginnt eigentlich schon viele Jahre vor dem offiziellen Gründungsdatum, als SV Oscar Weber AG.

Das Warenhaus Oscar Weber AG in Zürich ('das einzige Warenhaus an der Bahnhofstrasse') hatte, nebst anderen Sportgruppen, auch eine Schachsektion. Wie für einen Firmensportverein üblich, nahm man an den regelmässigen Firmensportanlässen der Region aktiv teil. Firmenmeisterschaften und andere Turniere gehörten nebst internen Meisterschaften und Veranstaltungen zum normalen Jahresprogramm der Schachsektion.

Mit der Auflösung des Warenhauses im 1983 stellte sich für die Sportvereine die bange Frage: wie weiter? In der Schachsektion war man sich bald einig, dass man die mittlerweile sprichwörtlich gewordene Kameradschaft nach teilweise über 20 Jahren Zusammengehörigkeit nicht einfach aufgeben wollte. Unter diesem Aspekt war ein selbständiger Club praktisch die einzige Lösung und damit die logische Folge dieses Geschäftsentscheids.

Gründung

Nach einigen Vorarbeiten konnte am Dienstag, 8. Mai 1984 zur Gründungsversammlung im geschichtsträchtigen Winkelriedsaal des Vereinshauses Glockenhof geschritten werden. Zwölf Mitglieder des SVOW inkl. 2 Angehörige nahmen an der Versammlung teil.

Ein Name musste gefunden, Statuten abgesegnet und ein erster Vorstand gewählt werden. Jedes Mitglied brachte maximal drei Vorschläge für einen neuen Clubnamen mit. In mehreren Wahldurchgängen wurde aus insgesamt 21 Vorschlägen schliesslich 'SC PHOENIX' als neuer Clubname auserkoren.

Die erste Mitgliederliste umfasste 13 Namen, zum ersten Vorstand wurden gewählt:

Präsident Roger Kunz
Vizepräsident Max Simon
Kassier Luigi Berni
Spielleiter Herbert Mäder
Aktuarin Rita Feusi


Sofort nach der Gründung wurde der Beitritt zum Schweizerischen Schachverband (SSV) auf den 1. Juli 1984 in die Wege geleitet.

Die laufende Saison der Firmenmeisterschaft konnte trotz nicht mehr bestehender Firma noch regulär beendet werden.

Geschichte

1984 Ende August Umzug ins neue Spiellokal Café Bijou an der Michbuckstrasse, nachdem wir im Littéraire selten zur vorgesehenen Spielzeit und ungestört spielen konnten.
19. September: Unser Beitrittsgesuch ist offiziell genehmigt. Der SC PHOENIX wird als Sektion 216 neuestes Mitglied des SSV (Heute SSB).
1987 Um mehr Spielmöglichkeiten zu erhalten wird im August ein Beitrittsgesuch zum Zürcher Schachverband (ZSV) gestellt. Im Oktober wird der Beitritt rechtsgültig und wir beteiligen uns in dieser Saison erstmalig an der Zürcher Mannschaftsmeisterschaft (ZMM).
1990 erster Wechsel im Vorstand: Pius Hauser übernimmt von Max Simon das Amt des Vizepräsidenten, Freddy Kollnitzer von Rita Klien-Feusi den Aktuarsposten.
1992 Silvano Werder übernimmt auf die neue Saison hin das Amt des Spielleiters von Herbert Mäder.
1993 nach horrenden Preisforderungen des Geranten Umzug des Spiellokals auf die neue Saison hin ins Kirchgemeindehaus Paulus, ebenfalls an der Milchbuckstrasse.
1995 Pierino Cometta stirbt überraschend im Spital im Alter von 69 Jahren nach einem Sturz im Altersheim.
1996 Unser Gründungsmitglied Astrid Birchmeier erliegt, erst Mitte fünfzig, ihrem Krebsleiden
Roger Kunz nimmt zum 10. Mal am Schachmarathon in Locarno teil.
1997 Mit der Kirchgemeinde Paulus kann eine Pauschalabgeltung für die Benützung des Spiellokals gefunden werden, um unsere finanzielle Situation nicht zu gefährden.
1998 Erfreulich: mit zwei neuen, jungen Mitgliedern konnte das Durchschnittsalter wieder etwas gesenkt werden.
1999 Dank einer Initiative unseres Spielleiters ist der SC PHOENIX seit dem 1. Juli 1999 mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten.
2000 Auf Anfrage von Schwamendingen und Oerlikon wird eine Fusion mit diesen beiden Clubs geprüft, die GV entscheidet sich mehrheitlich dafür eigenständig zu bleiben.
2001 Aus beruflichen Gründen verlieren wir zwei Aktivmitglieder die für die SMM spielberechtigt waren. Wir entscheiden uns wegen dem dünnen Kader die SMM erstmals nicht zu bestreiten.
2002 Wegen der Auflösung der Swissair wandelt sich der Schachclub Swissair vom Firmenschachclub zu einem regulären Club (Chessflyers). Damit verlieren einige unserer Spieler die Möglichkeit für uns zu spielen und behalten nur ihren Stammclub. Die Mitgliederzahl wird langsam kritisch.
2003 Die laufende Saison wird mit geschrumpftem Mitgliederstamm wieder ohne SMM-Beteiligung durchgeführt.
2004 Mit einem neuen Vorstand und einem gestrafften Programm wird der Club wieder auf die Reihe gebracht.
Der ZSV organisiert einen Anfängerkurs für Frauen, wir übernehmen daraus 3 neue Mitglieder.
Unser Aushang im Kirchgemeindehaus bringt ein weiteres neues Mitglied.
2005 Luigi Berni übergibt den Kassierposten nach über zwanzig Jahren an Esther Kunz, die wieder neu als Aktivmitglied mitmacht. Aus ihrem Umfeld können 3 weitere Mitglieder gewonnen werden.
2006 Eine weitere Dame findet nach einem Umweg auch noch zu uns. Damit ist der SC PHOENIX, der Club mit dem höchsten Frauenanteil auf dem Platz Zürich.
2007 Der Erfolg gibt uns recht: dieses Jahr führen wir sogar zwei Anfängerkurse für Frauen durch. Auch davon bleiben uns ein paar Damen erhalten und wechseln zu unserem Club.
2008 Durch die Anfänger-Kurse für Frauen, die wir im Auftrag des Zürcher Schachverbandes geben, sind einige Frauen in unseren Club eingetreten.
Somit haben wir nun mehr Frauen (11) als Männer (8) die aktiv teilnehmen.
2009 Der SC PHOENIX feiert sein 25-jähriges Bestehen mit diversen Aktivitäten, darunter auch ein Hornussen-Nachmittag.
2010 Unser Gründungsmitglied und langjähriger Spielleiter Herbert Mäder verliert seinen Kampf gegen den Krebs im Alter von erst 58 Jahren.
Durch den geplanten Umbau im KGH Paulus müssen wir uns nach einem neuen Lokal umsehen. Dank eines Mitglieds finden wir unser neues Heim ganz in der Nähe in der Wohnsiedlung Irchel an der Möhrlistrasse 110.
2011 Neu bieten wir für die Damen aus dem Anfänger-Schachkurs auch Fortschrittskurse an, die ebenfalls auf grosses Interesse stossen.
2012 Erstes Frauenschach-Open in Zürich, Patronat: ZSV, organisiert und durchgeführt durch unseren Club. Der Wanderpreis beginnt seine - hoffentlich lange - Reise bei Eva Goldie, der jüngsten der 16 Teilnehmerinnen. Alle sagen spontan auch für das nächste Jahr zu.
2013 Das zweite Frauenschach-Open geht mit fast doppelter Anzahl an Teilnehmerinnen erfolgreich über die Bühne. Wieder triumphiert die Jugend: Anna Adzic aus Roveredo gewinnt nach Stichkampf.